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The Man in the High Castle – Serie – Amazon Original

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Das Spiegelbild einer alternativen Realität: Eine alternative Welt

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Stell Dir vor, Du betrittst eine Welt, in der die Achsenmächte des Zweiten Weltkriegs gesiegt haben. Eine Welt, in der die Vereinigten Staaten von Amerika in das Großdeutsche Reich und das Japanische Pazifik-Imperium aufgeteilt sind. Diese dystopische Realität ist der zentrale Schauplatz von „The Man in the High Castle“, einem Roman von Philip K. Dick und einer späteren Fernsehserie, die auf Amazon Prime ausgestrahlt wird. Lass uns gemeinsam in diese faszinierende und beunruhigende alternative Geschichte eintauchen.

Was wäre, wenn die Welt heute anders wäre? Wäre sie besser? Schlechter? Anders eben. Eine große Verschiebung der Mächte, der Märkte und der Globalisierung hätte es bestimmt gegeben, wenn Deutsche und Japaner den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten. Amerika hätte es nicht gegeben und auch viele europäische Staaten wären aus der heutigen Landkarte verschwunden. Zwischen den Fronten von Großdeutschem Reichen, Japan und dem Widerstand präsentiert sich die Alternativwelt von „The Man in the High Castle“.

The Man in the High Castle

Der Roman „Das Orakel vom Berge“ von Philip K. Dick war die Grundlage von The Man in the High Castle – allerdings wurde einiges abgeändert. Oftmals auch nicht zum Guten, sodass der Film zeitweise keinen Sinn ergeben zu scheint. Nicht immer ist es sinnvoll Objekte auszutauschen, oder zumindest nur einen Teilaustausch durchzuführen. Ein Beispiel dafür wäre, dass es im Orakel vom Berge um ein Buch geht, während sich The Man in the High Castle mit einem Film beschäftigt.

Die Alternativwelt kreuzt auf die Welt der Freiheit, welche so sehr gewünscht wird. Eine kleine Veränderung der Geschichte – eine winzig andere Entscheidung. Es ist wie ein Trichter – im ersten Jahr wären die Abweichungen nur klein gewesen, doch der Trichter öffnet sich immer weiter in die Neuzeit. Die entscheidende Frage ist, ob wir beim Trichter in die positive obere Richtung abweichen, oder vielleicht doch in eine negative Richtung. Die Serie jedenfalls zeigt eine Alternativwelt, wie sie besser nicht sein könnte. Sie geht von den gleichen Städten aus, nutzt Hauptquartiere in diesen Städten und fühlt sich so nah an. Alles ist im ersten Schritt so vertraut und doch nicht die heutige Welt.

Der Beginn und die Aufteilung

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Amerika wurde besiegt vom Deutschen Reich und ist in drei Zonen aufgeteilt. Die Atlantikküste gehört den Deutschen, die Pazifikküste den Japanern und dazwischen befindet sich die neutrale Zone. Juliana aus San Francisco und Joe aus New York werden plötzlich vom Widerstand für eigene Zwecke missbraucht. Doch auch dem Widerstand ist kaum zu vertrauen und die Japaner und Deutschen wollen sich gegenseitig bekämpfen. Zusätzlich liegt der Führer im sterben und ein interner Machtkampf auf deutscher Seite macht die ganze Serie zum Undurchschaubaren Kampfspiel.

Handlung

Die Handlung der Serie ist nicht einfach zu beschreiben. Auf japanischer Seite gibt es Personen, welche das Deutsche Reich angreifen möchten und andere welche in Frieden die Lage so beibehalten möchten. Doch dies ist durch Technologie und Atomwaffen nicht so einfach wie es scheint. Der Widerstand hat ebenso seine Hände im Spiel und kämpft für ein freies Amerika. Doch auch diese Interessen sind oftmals nur eine Intrige. Personen werden für Ziele geopfert und der Widerstand entpuppt sich als kaum besser als die Großmächte. Auch auf deutscher Seite geht ein interner Machtkampf um Amerika vonstatten. Zwischen Allianzen sowie Kriegserklärungen zwischen den beiden Großmächten Deutschland und Japan findet sich der Zuschauer wieder. Und auch eine japanische kriminelle Organisation mischt das gesamte Geschehen auf.

Charaktere

Die Charaktere sind vielseitig und haben zumindest Ecken und Kanten. Allerdings wird der Zuseher immer wieder überrascht über die Psyche und die Entscheidungen von gewissen Charakteren. Somit ist die Serie oftmals doch nicht so durchschaubar wie vielleicht gedacht. Manche Charaktere spielen eine sehr gute Rolle, während andere Charaktere einfach nur nerven.

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Drehorte

Zu den Drehorten zählen nicht nur Seattle (für New York als auch für San Francisco), sondern auch Roslyn, Washington, Vancouver sowie in der österreichischen Festung Hohenwerfen (Residenz des Führers).

Epsiodenlänge und Staffeln

Es gibt derzeit zwei Staffeln – eine dritte Staffel ist allerdings geplant. Jede Staffel besteht aus zehn Episoden mit einer durchschnittlichen Länge von ungefähr einer Stunde. Die Serie erschien in Englisch sowie Ende 2015 auch in Deutsch.

Staffel 1

Die erste Staffel bringt viele neue Figuren ins Spiel ohne sie jedoch gut vorzustellen. Der Versuch den Zuseher im Dunkeln stehen zu lassen geht aber nicht auf. Die Erkenntnis welche Person Hauptdarsteller oder Nebendarsteller ist, kommt erst im Laufe der Zeit. Staffel eins beherbergt eine Menge an Ereignissen, welche oftmals viel zu schnell vonstatten gehen. Zufälle häufen sich, die Logik wird erstmal außer Acht gelassen und auch mit der Geschichte nimmt man es nicht so genau.

Staffel 2

Nachdem in der ersten Staffel viel passiert, dreht sich das Konzept in Staffel zwei vollkommen um. Lediglich an wenigen Standorten wird die Geschichte fortgesetzt. Um die Sendungslänge zu erreichen wird zeitweise auf Meditation gesetzt und dem Seher eine bessere beziehungsweise andere Welt gezeigt – jedoch ohne jegliche Erklärung oder erkennbaren Zusammenhang. Im Prinzip ist vieles bereits ab der ersten Episode der zweiten Staffel klar und es zieht sich einfach nur bis zur letzten Episode.

Die Entstehung einer alternativen Geschichte

„The Man in the High Castle“, ursprünglich 1962 veröffentlicht, ist eines der bekanntesten Werke von Philip K. Dick. Mit seinem innovativen Konzept der alternativen Geschichte lädt er Dich ein, die Auswirkungen einer anderen Geschichtsschreibung zu erkunden.

Der Roman, wie auch die spätere Fernsehserie, präsentiert eine beunruhigende Vision einer Welt, in der die Achsenmächte den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. In dieser Realität ist Nordamerika zwischen dem Großdeutschen Reich und dem Japanischen Pazifik-Imperium aufgeteilt. Inmitten dieser bedrückenden Landschaft folgst Du den Charakteren, die ihr Schicksal in einer Welt erkunden, die so anders ist, und doch erschreckend vertraut.

Die Figuren und ihre Geschichten

In „The Man in the High Castle“ triffst Du auf eine Vielzahl von Charakteren, die alle auf ihre eigene Art und Weise mit den Herausforderungen und Ungerechtigkeiten dieser alternativen Realität umgehen. Da ist Juliana Crain, eine junge Frau, die die Wahrheit über die Welt, in der sie lebt, aufdecken will. Oder Robert Childan, ein Antiquitätenhändler, der versucht, seinen Platz in der von Japanern dominierten westlichen Zone zu finden.

Jede Figur bietet eine andere Perspektive auf das Leben in dieser alternativen Realität. Durch ihre Augen kannst Du die Auswirkungen einer veränderten Geschichte auf das individuelle und kollektive Bewusstsein erkennen.

Die Macht der Erzählung und der Geschichte

„The Man in the High Castle“ zeigt deutlich die Macht der Erzählung und der Geschichte. Indem es die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs umkehrt, stellt es die Frage: Was wäre, wenn? Es lädt Dich ein, die Geschichte und ihre Bedeutung zu hinterfragen und zu erkennen, dass Geschichte nicht nur eine Reihe von feststehenden Fakten ist, sondern auch eine Erzählung, die geformt und umgeformt werden kann.

Das Konzept des „I Ching“ oder „Buch der Wandlungen“, ein altes chinesisches Orakelbuch, das eine wichtige Rolle in der Handlung spielt, unterstreicht dieses Thema. Es dient als Instrument, um das Unbekannte zu erforschen und mögliche alternative Realitäten zu erkennen, eine Metapher für das grundlegende Thema des Romans.

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Die Verfilmung – Ein neuer Blick auf eine alte Geschichte

2015 wurde „The Man in the High Castle“ als Fernsehserie auf Amazon Prime neu interpretiert. Die Serie bleibt der Grundidee des Romans treu, entwickelt aber eigene Handlungsstränge und Charaktere. Sie vertieft die Geschichte und bietet Dir neue Perspektiven auf die alternative Realität.

Die Serie stellt zusätzliche Fragen zur Macht der Propaganda, zur Rolle des Individuums in der Gesellschaft und zur Natur der Realität selbst. Sie erweitert die ursprüngliche Vision von Philip K. Dick und macht sie für ein modernes Publikum zugänglich und relevant.

Die anhaltende Resonanz von „The Man in the High Castle“

Fast 60 Jahre nach der Veröffentlichung des Romans bleibt „The Man in the High Castle“ ein provokantes und nachdenklich stimmendes Werk. Es bietet eine scharfe Kritik an Autoritarismus und Totalitarismus und erinnert uns daran, dass Freiheit und Menschlichkeit in allen Gesellschaften bewahrt werden müssen.

Sowohl der Roman als auch die Serie werfen Fragen auf, die auch heute noch relevant sind: Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben, die von Unterdrückung geprägt ist? Wie formt Geschichte unsere Identität und unser Verständnis der Welt? Und was können wir tun, um eine bessere Zukunft zu gestalten?

Fazit The Man in the High Castle

The Man in the High Castle hätte das Potenzial gehabt, um Game of the Thrones gefährlich zu werden oder sogar zu verdrängen. Allerdings wurde dieses Potenzial der Alternativwelt nicht einmal im Ansatz ausgenützt. Wer erstmal die Charaktere ins Herz geschlossen hat, wird die Sendung bis zum Ende verfolgen. Natürlich endet jede Episode mit einem Aufhänger um die Spannung etwas hoch zu halten. Während der einzelnen Episoden ist die Spannung allerdings eher gering.

„The Man in the High Castle“ ist mehr als nur ein Stück Science-Fiction-Literatur oder eine erfolgreiche Fernsehserie. Es ist eine Aufforderung zum kritischen Denken und zur Auseinandersetzung mit unserer eigenen Geschichte und den möglichen Pfaden, die wir als Gesellschaft einschlagen könnten.

Ob Du nun die Seiten des Romans umblätterst oder die Episoden der Serie anschaust, „The Man in the High Castle“ bietet Dir die Chance, tiefer in die Komplexität der Geschichte und der menschlichen Erfahrung einzutauchen. Es ist eine Reise in eine alternative Realität, die Dich dazu einlädt, die Welt mit neuen Augen zu sehen und Dich zu fragen: Was wäre, wenn?

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Weitere Informationen zu The Man in the High Castle

Hier gibt es noch ein paar weitere Überlegungen und Hinweise zur Sendung.

Nachsatz von Obergruppenführer John Smith (Rufus Sewell)

„Ein Amerika zeigt, welches die Nazi Ideologie akzeptiert hat. Das macht es so Beängstigung. Das Buch und die Serie zeigen, wie die Menschen sich einfach fügen.“

Wie leicht sind Menschen zu manipulieren? Erst neulich wurde in unsere Sprache das Wort „Filterblase“ aufgenommen. Würden wir alles akzeptieren und der Herde folgen? Auch heute noch? Hätten wir dazu gelernt im Fall der Fälle? Bliebe alles beim Alten? Fügen wir uns in eine neue Welt – einfach  nur um zu überleben? Wie sieht es mit unserem Gewissen aus? Wird es rebellieren? Werden wir zu einem Widerstand formiert werden? Wie weit kann ein Mensch gehen? Freiwillig in den Tot für eine bessere Welt? Und wie unterscheidet sich die bessere Welt von der heutigen Welt oder der Alternativwelt? Viele Fragen, auf die es keine Antwort geben wird. Jeder einzelne muss diese Fragen für sich selbst beantworten.

Somit kann nur eines am Schluss gesagt werden:

„Das Schicksal liegt in der Hand der Menschen“.

Das Orakel I Ging

Esoterik Fans dürfte das Orakel I-Ging ein Begriff sein, welches vom japanischen Handelsminister Tagomi des öfteren benutzt wird. I Ging ist eines der ältesten chinesischen Orakel und zur Bestimmung werden durchgezogene und unterbrochene Linien (Strichzeichnungen) verwendet. Das Orakel bezieht sich immer auf eine gestellte Frage und kann zum Beispiel mit drei Münzen nach sechs Würfen selbst bestimmt werden.

Titelmusik und Trailer

Die Titelmusik für die Serie The Man in the High Castle kommt von Jeanette Olsson und hört auf den passenden Namen „Edelweiss“. Ein deutsch-englischer Song, welcher gehört auf die Serie einstimmen soll.

Den offiziellen Trailer von Amazon in Deutsch zur ersten Staffel gibt es im folgenden Video. Auf Youtube findet ihr natürlich auch die Trailer in Englisch sowie für die zweite Staffel. Eine dritte Staffel ist zudem angekündigt.

Amerikanische Traum

Freiheit. Dafür steht Amerika. Der amerikanische Traum, welcher sich so sehr gewünscht wird vom Widerstand und teilweise auch von den Charakteren auf beiden Seiten. Was könnte da besser passen als der amerikanische Traum Hollywood.

FAQ – The Man in the High Castle

Was ist „The Man in the High Castle“?

„The Man in the High Castle“ ist ein Roman des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick aus dem Jahr 1962. Er spielt in einer alternativen Realität, in der die Achsenmächte den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben und die Vereinigten Staaten aufteilen.

Wie unterscheidet sich die Fernsehserie von dem Roman?

Die Fernsehserie „The Man in the High Castle“, die 2015 auf Amazon Prime gestartet wurde, bleibt der Grundidee des Romans treu, entwickelt jedoch eigene Handlungsstränge und Charaktere. Sie erweitert die ursprüngliche Vision von Philip K. Dick und macht sie für ein modernes Publikum zugänglich und relevant.

Was sind einige der Hauptthemen in „The Man in the High Castle“?

Einige der Hauptthemen in „The Man in the High Castle“ sind die Macht der Propaganda, die Rolle des Individuums in der Gesellschaft, und die Natur der Realität selbst. Es hinterfragt auch, wie Geschichte unsere Identität und unser Verständnis der Welt formt.

Wer sind die Hauptfiguren in „The Man in the High Castle“?

Einige der Hauptfiguren in „The Man in the High Castle“ sind Juliana Crain, eine junge Frau, die die Wahrheit über ihre Welt aufdecken will, und Robert Childan, ein Antiquitätenhändler, der seinen Platz in der von Japanern dominierten westlichen Zone sucht.

Was ist das „I Ching“ und welche Rolle spielt es in der Geschichte?

Das „I Ching“ oder „Buch der Wandlungen“ ist ein altes chinesisches Orakelbuch, das in „The Man in the High Castle“ eine wichtige Rolle spielt. Es dient als Instrument zur Erkundung des Unbekannten und zur Erkennung möglicher alternativer Realitäten.

Warum ist „The Man in the High Castle“ heute noch relevant?

„The Man in the High Castle“ ist aufgrund seiner scharfen Kritik an Autoritarismus und Totalitarismus und seiner Aufforderung zum kritischen Denken und zur Auseinandersetzung mit unserer eigenen Geschichte heute noch relevant.

Was ist die Botschaft von „The Man in the High Castle“?

Die Botschaft von „The Man in the High Castle“ ist, dass wir als Gesellschaft immer wachsam gegenüber Unterdrückung und Ungerechtigkeit sein und für Freiheit und Menschlichkeit eintreten sollten. Es ermutigt uns, unsere eigene Geschichte und die möglichen Pfade, die wir als Gesellschaft einschlagen könnten, zu hinterfragen.

Weitere Serien und Filme

Weitere Serien und Filme findet ihr auf den jeweiligen Übersichtsseiten Serienüberblick beziehungsweise Filmüberblick.

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