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KI-Systeme im Home Office zur Produktivitätsüberwachung der Mitarbeiter

KI Systeme Home Office
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Sind Raucherpausen und Kaffeepausen notwendig? Immerhin wird in diesen Zeiten nicht gearbeitet. Andererseits dienen sie der Erholung, reduzieren körperliche Beschwerden, verschaffen Entspannung für eine anschließende Konzentrationsphase und sorgen für einen gewaltigen Informationsaustausch (Flurfunk). Aus diesem Grund empfehlen die meisten Unternehmensberater auf eine Kaffeeküche und den Austausch der Mitarbeiter zu setzen. Doch wie sieht es mit Home Office aus? Wie sieht hier die Kommunikation aus? Wie sieht die Überwachung aus? In diesem Beitrag geht es um KI-Systeme im Home Office um die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern und anhand von KPI eventuelle Entlassungen als objektiv gerechtfertigt zu tarnen.

KPI (Key Performance Indikatoren) und Kennzahlen

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Viele große Unternehmen haben schon die witzigsten Kennzahlen ausgewertet und falsche Entscheidungen getroffen. Nicht jede Kennzahl, welche ein System ausspuckt, ist auch die richtige Entscheidung für das Unternehmen. In meiner Schulzeit hat noch die Hälft der Klasse gesagt, wir sollten alle Druckermodell einstellen und nur mehr Tintenpatronen verkaufen. Die Idee ist gut – immerhin wird nur dadurch Gewinn gemacht. Leider lieferte das System noch ihr Gehirn den Konnex, dass ohne Drucker keine Tintenpatronen gebraucht wird.

So geht es leider auch vielen Manager und Entscheidungen in großen und mittleren Unternehmen. Sie kennen die Komplexität nicht mehr und wissen nicht, wie die Zahlen zusammenhängen. Rote Zahlen sind schlecht, schwarze sind gut. Niedrige Zahlen sind schlechter als hohe Zahlen. Woher die Zahlen kommen und was dranhängt – komplett egal. Wirtschaftlich für das Unternehmen können nur Aktionäre oder Geldgeber diesen Prozess unterbinden, allerdings wer macht dies schon. Und so werden oftmals falsche Entscheidungen getroffen, viel Geld in den Sand gesetzt und trotzdem ist es jedem egal.

Masse VS Klasse

Stelle man sich ein großes ERP System vor, welches die Anzahl der Buchungen pro Mitarbeiter liefert. Sie haben Mitarbeiter/In A mit 10.000 Buchungen im Monat und Mitarbeiter/In B mit 100 Buchungen im Monat. Ganz klar: A ist 100mal so produktiv wie B – doch stimmt dies auch? Eventuell nicht.

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Was könnten mögliche Gründe sein, weshalb A doch wichtiger ist als B? Wie wäre es mit der Tatsache, dass A automatisierte Buchungen ausführt, dass System diese automatisch in 10 Sekunden verbucht und alle Fehler Person B weiterleitet. Person B kümmert sich ein Monat um die Fehler mit Telefonaten, Rechnungen, Mails, etc. um jene auszubessern. Fällt Person B also weg, müsste A dies machen, und hätte keine Zeit für automatisierte Buchungen.

Ein anderer Grund könnte folgendes Beispiel sein. Person A hat mit 10.000 Buchungen 1 Million automatisiert verbucht. Person B hat hingegen 100 Buchungen im Wert von 300 Millionen händisch verbucht: Aufgrund der internen Vorgaben müssen Rechnungen über 1 Million manuell nach einem genauen Prozess kontrolliert werden, die Rechnungen händisch überprüft werden, Unterschriften eingeholt werden und vieles mehr.

Beide Beispiele passieren aber versteckt, durch interne Regeln und nicht durch einen KPI Wert ausgedrückt. Die reine Zahl ist also uninteressanter als uninteressant. Dies weiß jedes kleines Personenunternehmen, nicht jedoch Manager in mittleren oder höheren Unternehmen. Doch was hat dies nun mit Home Office zu tun? Vieles.

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Die Überwachung von KI-Systemen im Home Office

Seit Corona haben vielen Unternehmen auf Home Office umgestellt. Home Office ist gekommen um zu bleiben – dies ist das Motto vieler Unternehmen. Doch wie kann die Produktivität der Mitarbeiter überwacht werden? Wie kann Vertrauen gegenseitig vorherrschen und welche Maßnahmen sollen gesetzt werden? Dies ist die Frage, welche sich viele Firmen stellen.

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Neue KI System werden entwickelt, damit Mitarbeiter überwacht werden. Doch was soll hier überwachte werden? Mausklicks? Tastatureingaben? Mails? Lesegeschwindigkeiten? Programmeingaben? Dies ist noch nicht so klar und nicht anwendbar. Derzeit werden aber gerade KI Lösungen im Bereich von Mausklicks getestet. Anschließend wird ein Produktivitätsrating erstellt. Mitarbeiter, welche nur mit Tastatur arbeiten, Telefonieren, in Schulungen oder Meetings sitzen, sind damit leider recht unproduktiv. Wer jedoch das bekannte Spiel Moorhuhn spielt, würde eine ausgezeichnete Produktivität erreichen.

Macht so ein neues System Sinn? Eventuell in manchen Bereichen. In Bereichen, wo es einen Prozess gibt, und jener immer derselbe ist. Ein Bereich, den aber auch Roboter somit übernehmen könnten. Wenn der Prozess so bekannt ist, so definiert ist, immer gleich aufgebaut ist – ja dann könnte er wirklich automatisiert werden. Aber nicht durch eine KI Software zur Überwachung von Mitarbeitern oder Verbesserungsvorschlägen, sondern durch Technik. Anscheinend sind es die Prozesse aber dann doch nicht – und so wird die Software am Ende eine Zahl liefern. Leider werden alle Vertriebsmitarbeiter im Außendienst gekündigt, während die Backoffice Mitarbeiter, welche die Verträge ins System eingeben befördert werden. Kommt auch viel billiger.

Empfehlungen unter den Tisch gekehrt

Viele Unternehmen empfehlen den Arbeitstag sich einzuteilen. Größere Unternehmen haben sogar eine E-Mail Richtlinie eingeführt. So sind z.B. E-Mails nur 3-mal täglich zu lesen und der Bearbeitungszeitraum bzw. die Antwortzeit sollte innerhalb 24 Stunden erfolgen. E-Mail ist kein Instant Messaging. Allerdings misst die KI Software ebenso solche Trigger Tasks. Wie viel Zeit vergeht, bis ein E-Mail gelesen wird, wie lange vergeht, bis es beantwortet wird. Der Inhalt des Mails ist zweitrangig. So könnte ein E-Mail ein Projekt mit mehreren Stunden oder Arbeitsauftrag beinhalten, ein anderes rein informativ sein. Sollte man zudem auf Info Schreiben antworten, nur damit die Software zufrieden ist? Dann dürfte aber keiner aufhören, sondern ein richtiges Ping-Pong entstehen, denn auf jedes Mail muss geantwortet werden. Sinnhaft? Ernsthaft?

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Das System soll zwar gerade bei eintönigen wiederholenden Arbeiten zur Anwendung kommen, doch genau in diesem Fall kann es passieren, dass bei dauernder 100% Belastung es zu Fehler kommt. Qualität wird darunter leiden, aber dies stört ebenso keinen, weil kaum ein Kunde klagen wird. Allerdings werden wieder andere Abteilungen belastet, wie Rückgabecenter und Co. Ein Unternehmen ist halt doch komplex und ein Fehler im Bereich A kann Bereich Z schädigen.

Eine lückenlose Überwachung nimmt Kreativität, verhindert selbstständiges Denken, verhindert den Ansatz von einer Optimierung und verwandelt den Menschen in eine psychisch labile Maschine. Man kann nur hoffen, dass sowas nie zum Einsatz kommen wird.

Updates bezüglich Corona kannst du auf der Übersichtsseite für Corona finden.

Blogofant

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