Verschlagwortet: Basel

Bankenaufsicht, Vorschriften & Basler Ausschuss Basel Committee on Banking Supervision (BCBS): wichtigste normgebende Instanz für Bankregulierung,von G10 Staaten gegründet, derzeit 45 Mitgliederbei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich angesiedelt,Zusammenarbeit in Fragen der BankenaufsichtMandant: Bankenaufsicht weltweit stärken und Finanzstabilität fördernAktivitäten: Informationsaustausch, Überwachung der Umsetzung der BSBS Standards, Untersuchung von Lücken in Regulierung und Aufsicht, Erarbeitung und Förderung von globalen Standards, Richtlinien und Praxisempfehlungen Keine Rechtskraft der Beschlüsse! Standards: Mindeststandards für die Bankenregulierung und -aufsichtRichtlinien: Führen die Standards näher aus – nicht im Sinne von RechtsrichtlinienPraxisempfehlungen: beschreiben tatsächlich angewandte Praktiken Organisation Basel Committee: Wechselnden Vorsitz sowie fünf standardsetzende und forschungsbasierte Gruppen, jede mit ArbeitsgruppenBasel Committee Secretariat: bei der Bank für internationalen ZahlungsausgleichGruppe der Gouverneure und Leiter der Aufsicht (GHOS): BCBS berichtet dem GHOS Basel 1, Basler Akkord 1988 entstanden, internationale Konvergenz der Eigenkapitalmessung und EigenkapitalanforderungEmpfehlungen von Mindeststandards für Eigenkapitalausstattung international tätiger BankenEigenkapitalkomponenten Kernkapital (Tier 1): Aktienkapital und offen ausgewiesene Reserven (mindestens 50% der Eigenkapitalbasis)Ergänzendes Kapital (Tier 2): Stille Reserven, Neubewertungsreserven, allgemeine Rückstellung, nachrangige Verbindlichkeiten mit fester Laufzeit, hybride Finanzierungsinstrumente Risikogewichtung: Starr in fünf Klassen: 0, 10, 20, 50 und 100%Lediglich Kreditrisiko erfasst1996 Einbeziehung der Marktrisiken: Veränderung der Marktpreise (interne Modelle erlaubt, Eigenkapital der Klasse 3 zur Deckung für Marktrisiko) Basel 2 (Aktivseite, Risikomessung) 1999: Beginn, 2004: internationale Konvergenz der Eigenkapitalmessung und EigenkapitalanforderungBewahrung der Stabilität der internationalen Finanzmärkte mit Hilfe von drei Säulen Mindestkapitalvorschriften: Kredit-, Markt- und operationelles RisikoBankenaufsichtlicher Überprüfungsprozess: Vorschriften für Banken (Risikomanagement), Anforderung an Aufsicht (Einschätzung, Überwachung)Marktdisziplin und Offenlegung: Transparenz und Vergleichbarkeit Berücksichtigung des operationellen Risikos Basel 2.5 Subprime Krise Maßnahmenpaket, 2009-2011: Verbesserungen und Revisionen, Handelsbuch RichtlinienStrengere Regeln für MarktpreisrisikomodelleNeue Eigenmittelanforderungen für Verbriefungen Basel 3 (Passivseite, Eigenmittel) Umfassendes Reformpaket zur Stärkung der Bankenregulierung und -aufsicht und des RisikomanagementsZiele: Verbesserung der Resistenz des Bankensektors gegenüber Schocks aus Stresssituationen im Finanzsektor und der WirtschaftVerbesserung des Risikomanagements und von FührungsstrukturenStärkung von Transparenz und Offenlegung Erhöhung der Qualität, Konsistenz und Transparenz, Verbesserung der Risikodeckung, Einführung einer Verschuldungsgrenze, Reduktion von Prozyklizität, Stärkung antizyklischen Puffern, Reduktion von Systemischen Risiken Ziele Basler Akkorde & Finalising post-crisis Möglichst einheitliche, weltweite AnwendungRisikogerechtes Eigenmittel-Erfordernis (EK soll in einem angemessenen Verhältnis zum Risiko der Bank stehen)Breite Risikoerfassung- und abdeckung bei Banken (z.B. auch Erfassung des operationellen Risikos)Schaffung von Anreizen zur Errichtung eines effizienten RisikomanagementsStärkung der Solidität und Sicherheit des FinanzsektorsStärkung der AufsichtsbehördenFörderung der Marktdisziplin durch erweiterte OffenlegungspflichteAnpassungen des Kreditrisiko-Standardansatzes, insbesondere zur Risikogewichtung von Finanzierungen an StaatenModifikationen beim Internen Rating-AnsatzNeue GroßkreditbestimmungenAnpassungen bei der Messung der Leverage RatioVerschärfung der Kapitalunterlegung von Finanzderivaten Umsetzung von Basel in der EU Beschlüsse lediglich empfehlender Charakter, nicht verbindlich (Basel)Richtlinien: keine unmittelbare Wirkung, National umzusetzen (Gesetz, Durchführungsverordnung)Verordnungen: direkt anwendbares Recht, unmittelbare Wirksamkeit, keine Umsetzungsmaßnahmen, Einheitlichkeit, erhöhte TransparenzSeit 2014: CRR und CRD IV, Vorschlag über CRD V und CRR II Richtlinie 2013/36/EU über den Zugang zur Tätigkeit von Kreditinstituten und die Beaufsichtigung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen (CRD-IV) Kapitalpuffer, Corporate Governance, Tätigkeit der Kreditinstitute (Aufnahme, Ausübung), Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit Verordnung (EU) Nr. 575/2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen (CRR) Eigenmittel, Offenlegungen, Liquidität, Leverage, Mindesteigenmittelerfordernis, Kreditrisikominderung In Österreich: Umsetzung im BWGBTS (RTS, ITS): unmittelbar anzuwenden, von der EBA (Binding Technical Standards) Technische Regulierungsstandards (RTS): Erlassung mittels delegierter Rechtsakte, Inhalte wird durch die Gesetzgebungsakte auf denen sie beruhen begrenztTechnische Durchführungsstandards (ITS): Erlassung mittels Durchführungsakten, Inhalte dienen dazu die Bedingungen für die Anwendung der genannten Gesetzgebungsakte festzulegenGemeinsam: technische Spezifikationen, keine strategischen oder politischen Entscheidungen, EBA: Entwurf, KOM: Weiterleitung Rat/Parlament inklusive Einwände, Annahme per Verordnung oder Beschluss GL: nachkommenRechte: FMA, EU Recht, Rechtsinformationssystem des Bundes, EBA Wiederholung Kreditrisiko Kreditrisiko i.e.S. Ausfallrisiko: Risiko, dass Kreditnehmer den Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen (Adressenausfallrisiko)Risiko eines Ausfalls von Vertragspartnern/Emittenten in Wertpapieren und Derivaten (Kontrahentenrisiko) Kreditrisiko i.w.S. Migrationsrisiko: Risiko zusätzlich erforderlicher Risikovorsorgen infolge einer BonitätsverschlechterungStandardansatz oder interne Rating Verfahren (Basis / fortgeschritten) Marktrisiko Risiko einer adversen Veränderung von Marktpreisen von Finanzinstrumenten: Zinsänderungsrisiko, Credit Spread Risiko, Aktienänderungsrisiko, Währungsrisiko, Rohstoffpreisrisiko, Volatilitätsrisiko > Handelsbuch als auch Bankbuch Standardansatz oder internes Modell aufbauend auf VaR Konzept Handelsbuch (trading)/ Anlagenbuch (banking, Anlagen) Aufsichtsrechtliche Unterscheidungen zwischen den Büchern, Zuordnung abhöngig von der Absicht der zeitlichen Bestandshaltung "Handelsbuch„ alle Positionen in Finanzinstrumenten und Waren, die ein Institut entweder mit Handelsabsicht oder zur Absicherung anderer mit Handelsabsicht gehaltener Positionen des Handelsbuchs hält …a) Eigenhandelspositionen und Positionen, die sich aus Kundenbetreuung und Marktpflege ergeben, b) Positionen, die zum kurzfristigen Wiederverkauf gehalten werden, c) Positionen, bei denen die Absicht besteht, aus bestehenden oder erwarteten kurzfristigen Kursunterschieden zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs oder aus anderen Kurs- oder Zinsschwankungen Profit zu ziehen Operationelle Risiken „…das Risiko von Verlusten, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse verursacht werden, einschließlich RechtsrisikenExterne Ereignisse: Stromausfall, Naturkatastrophen, BankraubInterne Ereignisse: Personalrisiken, Prozess-, Struktur-, Technologie- und SystemrisikenRechtsrisiken: fehlerhafte, unpräzise Anlagenberatung, Vertragsgestaltung, HaftungenBasisindikatoransatz, Standardansatz, fortgeschrittener Messansatz Eigenmittelanforderungen gem. CRR / Säule 1 Hartes Kernkapital (Common Equity Tier 1): 4,5% Kapitalinstrumente, welche Kriterienkatalog erfüllenEinbehaltene Gewinne, sonstige Rücklagen, kumuliertes Ergebnis, Agio auf Kapitalelemente welche CET1 Kriterien erfüllen, Fonds für Bankrisiken Zusätzliches Kapital (Additional Tier 1): gemeinsam 6% Kernkapital Effektiv eingezahltes Kapital, Verlusttragfähigkeit und Dauerhaftigkeit muss gegeben sein, Rücklaufe oder Kündigung nur mit Genehmigung und frühestens nach 5 Jahren Ergänzungskapital (Tier 2): gesamt 8% Eigenmittel Ausrichtung auf den Gläubigerschutz im Insolvenzfall, Ausschluss von Anreizen zur vorzeigten Tilgung, Laufzeit mindestens 5 Jahre, Abnehmende Anrechenbarkeit in letzten 5 Jahren Gesamtforderungsbetrag: Risikogewichtete Forderungsbeträge für Kreditrisiken, Gegenparteiausfallrisiko im Handelsbuch (Wertpapiergeschäfte, Kreditderivate) + 12,5* Eigenmittelanforderungen für Zinsänderungsrisiko, Aktienkursrisiken im Handelsbuch, Fremdwährungs-, Abwicklungs-, Warenpositions- und operationelle RisikenAbzugspositionen: Vermeidung von Doppelverwendung von EK in BeteiligungsunternehmenGesamtrisikobetrag: Additiv aus einzelnen Risikopositionen zusammen Nach Risikoarten: Ausfallsrisiken, Marktpreisrisiken, operationelle RisikenGeschäftsfeldern deren Risiken entstammen: Handelsbuch oder Anlagebuch Kapitalpuffer Müssen aus harten Kernkapital bestehenZwecke Abmilderung von prozyklischen EffektenSchutz vor systemischen Risiken (einzelne Bank oder gesamte Bankensystem)Abfederung von möglichen Verlusten aus laufender Geschäftstätigkeit(Existenz) Kapitalerhaltungspuffer: 2,5% ab 2019, ab 2016 schrittweise EinführungAntizyklische Kapitalpuffer: Gegensteuerung in Zeiten Kreditblasenbildung, aufgebaut in Zeiten exzessiven Kreditwachstums, in Konjunkturabschwung abgeschmolzen werden, bis 2,5% der RisikoaktivaSystemrisikopuffer: FMA durch VO festgelegt werden, langfristige nicht zyklische Systemrisiken zu vermindern, zwischen 1 und 5 Prozent, bis 3% ohne EU GenehmigungKapitalpuffer für global und systemrelevante Institute: einheitlich 2% für systemrelevante, und 3,5% für global Systemrelevante, wird nicht additiv mit systemischen Risiken angewendet Leverage Ratio (Verschuldungsanforderungen) Hoher Verschuldungsgrad als Gefahr für die StabilitätBasel 3: Risikoinsensitive Verschuldungsquote: Sicherheit gegenüber fehlerhafte Risikomessung durch eigene Modelle,Ergänzung risikobasierter Eigenmittelanforderungen,zunächst nur ergänzendes Instrument (Ermessen Aufsichtsbehörden) Ab 2018 Zielquote von 3% als verbindliche Mindestanforderung, Änderungen in der Methodik der BerechnungAb 2022 Erhöhung der LR Anforderungen für global systemrelevante Banken (aufsichtlichem Kernkapital und 50% des risikobasierten Kapitalpuffers besteht)Rechtsgrundlage ist die CRR ergänzt durch die delegierte Verordnung, Meldung an nationalen Aufsichtsbehörden, Offenlegung der LR, LR derzeit noch keine MindestanforderungGesamtrisikopositionsgröße: einzelne Positionen nicht mit individuellen Risikogewicht versehen, bilanzielle Aktiva, außerbilanzielle Geschäfte, Sonderreglungen für Derivate und Pensions-, Wertpapiergeschäfte, etc. Liquiditätsanforderungen Liquiditätsrisiko Kurzfristiges Liquiditätsrisiko (i.e.S., Insolvenzrisiko): Gefahr, dass gegenwärtige und zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht uneingeschränkt nachgekommen werden kannRefinanzierungsrisiko (strukturelles, Funding Liquidity): Gefahr, dass gewünschtes Refinanzierungsniveau (kosten) zukünftig nicht gehalten werden könnenObrige sind Gründe der Fristentransformation einer Bank, Bilanzstrukturmanagement hat zentrale Aufgabe der Aktiv-Passiv-SteuerungMarktliquidität: Gefahr, Positionen in Vermögensgegenstände aufgrund unzureichender Markttiefe oder sonstiger Marktstörungen nicht schließen zu könnenBestimmungen über LCR und NSFR in der CRR Art 411ff., Art 426 zur Präzisierung der Liquiditätsanforderungen, zusätzliche Durchführungsverordnungen LCR – Liquidity Coverage Ratio / Liquiditätsdeckungsanforderung Stärkung der kurzfristigen Liquiditätssituation von InstitutenMaßzahl unter StressbedingungenAngemessene Liquiditätspuffer um Ungleichgewicht durch Liquiditätszuflüsse und -abflüsse unter erheblichen Stressbedingungen während 30 Tagen auszugleichenArt 412 CRR: Institute müssen über liquide Aktive verfügen zur Deckung verwendenMindestquote: 100%, darf in Stressphasen unterschritten werdenÜbergangsbestimmungen: 60% (2015), 70%, 80%, 100% (ab 2018), nationale Aufsicht darf höhere Quoten vorsehen (in delegierte Verordnung geregelt)Liquide Aktiva: allgemeine Anforderungen (Eigentum, unbelastet, leicht bewertbar), operativen Anforderungen und Voraussetzungen für Einstufung (Stufe 1 und Stufe 2 – zwecks Anrechenbarkeit und Abschlägen/Haircuts)Liquiditätspuffer: Stufe 1: Mindestens 60%, 30% exklusive Covered Bonds (Abschlag von 7% für bestimmte), z.B. Münzen, Banknoten, Risikopositionen gegen Zentralbanken, Forderungen mit bester BonitätStufe 2a: maximal 40%, Abschlag von 15%, z.B. Forderungen gegenüber Regionalregierungen, wenn Risikogewicht von 20% vorhanden bei jenenStufe 2b: maximal 15%, Abschlag von 25-50%, z.B. Unternehmensschuldverschreibungen einer Bonität 3, Emissionsvolumen von 250 Mio. und maximalen Laufzeit von 10 Jahren Netto Liquiditätsabflüsse: Differenz aus Liquiditätsabflüssen unter Stress und Liquiditätszuflüssen (nur sichere Zuflüsse), Zeithorizont 30 TageObergrenze für Liquiditätszuflüsse: maximal 75% der Abflüsse NSFR – Net Stable Funding Ratio (betrifft Passiva) Strukturelle Liquiditätsquote, Stärkung der langfristigen Liquiditätssituation von Institutenlangfristigen Verbindlichkeiten angemessen durch eine breite Vielfalt von Instrumenten der stabilen Refinanzierung unterlegt sindLangfristige Anlagen sollen durch Eigenkapital oder langfristiges Fremdkapital gedeckt sein, in der CRR festgeleDerzeit nur Meldeverpflichtung, Gesetzgebungsvorschlag vom Eur. Parlament gewünscht Weitere Reformen überarbeitete Ansätze zur Berechnung der Bankrisiken inklusive Änderung der Kapitaluntergrenze („Basel-I-Floor“ bzw „Output Floor“) und der VerschuldungsquoteOutput Floor ab 1. Jänner 2022: Untergrenze für durch Modelle bestimmte Eigenkapitalanforderungen (Phase-in; 72,5% ab 1. Jänner 2027). Dadurch sollen ungewollt hohe Abweichungen bei den mit bankinternen Verfahren berechneten Kapitalanforderungen eingeschränkt und die mögliche Eigenkapitalersparnis gegenüber der Nutzung von Standardmethoden auf 27,5% beschränkt werden.CRR II / CRD V: neue Methoden und Berücksichtigung Kontrahentenausfallrisikos, Marktpreisrisiko, Verschuldungsquote, stabile Refinanzierung Finanzaufsicht European System of Financial Supervision (ESFS), wurde 2010 geschaffen vom Rat der EU, der EU Kommission und dem europäischen Parlament. Umfasst Den Europäischen Ausschuss für Systemrisiken (ESRB)Die drei europäischen Aufsichtsbehörden (EBA, ESMA, EIOPA)Die nationalen Aufsichtsbehörden Ziele sind Stabilität und Schaffung von Vertrauen am Finanzsystem und Finanzmarkt, Gewährleistung angemessener Anwendung der Vorschriften, gemeinsame Aufsichtskultur Konzept besteht aus zwei Grundpfeilern: Mikroprudenzielle Aufsicht durch ein Netzwerk, in dem die europäischen und die nationalen Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten: Überwachung einzelner Finanzinstitute, um Notlagen zu verhindern und Verbraucher zu schützenMakroprudenzielle Aufsicht durch das ESRB: Überwachung der Stabilität des Finanzsystems als Ganzes, um Schieflage zu verhindern. Mikroebene Europäischen Aufsichtsbehörden (ESAs): Bankenaufsichtsbehörde (EBA), Versicherungswesen und betriebliche Altersvorsage (EIOPA) und Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) Eigene Rechtspersönlichkeit, unabhängiges handeln im Interesse der Union, Stabilität und Effektivität des Finanzsystems, unter Voraussetzungen: verbindliche Entscheidungen, leisten Beitrag für einheitliches Regelwerk durch Entwicklung technischer Regulierungs- und Durchführungsstandards (delegierte Rechtsakte oder Durchführungsrechtsakte erlassen von der Kommission)Rat der Aufseher (Vorsitzender + Leiter zuständige Aufsichtsbehörde pro Mitgliedstaat, Kommission, EZB, ESRB und anderen Behörden), Verwaltungsrat (organisatorisch), Vorsitzender, Exekutivdirektor, InteressensgruppenVerstöße: Untersuchung, Empfehlung, Stellungnahme, direkte Entscheidung – in Krisenfällen: Maßnahmen der nationalen Aufsichtsbehörden verlangen oder direkte Entscheidung (ebenso bei Streitigkeiten unter Fristsetzung)ESA Reviews. Überprüfung der Notwendigkeit von Reformen Gemeinsame Gremien (Ausschuss gemeinsam und Beschwerde) Allgemeine Koordinierung, Beilegung von Streitigkeiten, Beschwerdeausschuss Nationalen Aufsichtsbehörden Makroebene Aufsicht durch Europäischen Ausschuss für Systemrisiken (ESRB): EZB stellt Sekretariat für ESRB, Präsident der EZB führt Vorsitz im ESRB Verhinderung und Abschwächung systemischer Risiken, Abstimmung mit internationalen FinanzorganisationenVerwaltungsrat, Lenkungsausschuss, zwei Beratungsgremien, Sekretariat Bankenunion Zusammenführung von Verantwortung für Aufsicht, Abwicklung und Finanzierung auf EU Ebene, Ergänzung der Wirtschaft- und Währungsunion. Drei Pfeiler. Einheitliches Regelwerk und einheitliches Aufsichtshandbuch (CRD, CRR, BRRD). Einheitlicher Aufsichtsmechanismus (SSM): seit 2014, Euro Währungsraum plus freiwillig für weitere, überwacht größte und wichtigste Banken unmittelbar, andere von den nationalen Aufsichtsbehörden EZB und nationale zuständige BehördenSicherheit und Solidität, finanzielle Integration und Stabilität, AufsichtSSM Verordnung und SSM Rahmenverordnung. AufsichtsgrundsätzeBedeutung der beaufsichtigten Unternehmen, bedeutend wenn Gesamtwert Aktiva 30 Mrd oder 20% des BIP sofern nicht unter 5 MrdEines der drei bedeutendsten Kreditinstitute a. Erste Bank, Raiffeisen International, Volksbank Moderationsmechanismus: einem Jahr ein Kriterium, Herabstufung erst wenn in drei aufeinanderfolgenden keines erfülltUnbedeutende nicht von EZB (JST) sondern Finanzmarkaufsicht JST: Leitung durch Koordinator aus EZB, Unterkoordination aus den NCAs Aufsichtsgremium legt Beschlussentwurf vor, EZB Rat Einwände oder Annahme, Einwand, Schlichtung, ÜberprüfungSREP: Supervisor Review and Evaluation Process. Regelmäßige Überpüfung über Risiken welche ausgesetzt sind oder ausgehen, Stresstest ermittelten, Eigenkapitalanforderungen, Mängelliste Risikobeurteilungsverfahren, Angemessenheit der Kapitalausstattung und Liquiditätsausstattung, Quantifizierungsmethode und Einschätzung mit Risikobeurteilung ICCAP: Internal Capital Adequacy Assessment Process: Überprüfung durch Aufsicht, institutsspezifische KapitalanforderungenOeNB: Detailanalyse der Institute durch, begutachtet Risikomodelle, Stresstest Einheitlicher Abwicklungsmechanismus (SRM): seit 2014, geordnete Abwicklung von Banken mit minimalen Kosten für Steuerzahler und Wirtschaft, Zentrale Behörde: SRB entscheidet über Einleitung der Abwicklung SRB Abwicklungsausschuss, Europäische Kommission, Rat der FinanzministerAuf Initiative der EZB erfolgt Abwicklung, bestimmt welche Instrumente, bewertet und analysiertNationale Behörden: Abwicklungspläne für wenig bedeutende Banken und Umsetzung des Abwicklungsplan für alleSRF: Singe Resolution Fond: finanzielles Fundament, 8 Jahre aufgebaut, Inanspruchnahme unter strengen Voraussetzungen (nach bail-in)Sanierungs- und Abwicklungsrichtlinie (BRRD): Abwicklung, Vorbeugung, Sanierung Aufsichtsbehörden dürfen eingreifen, bei Bestandgefährdung, Brückeninstitut oder Vermögensveräußerung Europäische Einlagensicherungssystem (EDIS): Deposit Guarantee Scheme, derzeit nur Vorschriften für nationale Einlagensicherungssysteme Harmonisierung, keine Einigkeit derzeitESAEG in Österreich: Mitgliedschaft und Organisation, Entschädigung etc. Mehrere Sicherungseinrichtungen: Volksbank, Raffeisen, etc.Ab 2019 einheitliche von der WKÖ Einlagen bis 100.000€, keine Zweigniederlassungen anderer EU Banken Von 20 auf 7 Tage reduziert Einlagensicherungsfonds, 0,8% der gedeckten Einlagen (ex ante), pro Kalenderjahr Sonderbeiträge von maximal 0,5% Single Rulebook Grundlage der Bankenunion, harmonisiert das europäische BankenaufsichtsrechtGesetze und Verordnungen: Anlegerschutz, aufsichtsrechtliche Anforderungen, PräventionCRR, CRD IV, Technische Regulierungs- und Durchführungsstandard, Leitlinien EBA Bankenaufsicht EZB ist berechtigt: Prüfungen vor Ort, Bankzulassungen erteilen und entziehen, Vorschriften sicherzustellen, Eigenkapitalpuffer festzusetzen, Erwerb bzw. die Veräußerung von Beteiligungen durch Banken zu beurteilen

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Geschützt: Bankmanagement 1 – Teil 2

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