Graz in 3 Stunden – 180 Minuten in Graz

Du willst Graz in 3 Stunden erkunden? 180 Minuten? Einen Kurzaufenthalt zwischen zwei Zugfahrten? Einen kurzen Stopp? Klar ist es möglich – zumindest siehst du einen Teil von Graz. Kurzum: Das Wichtigste. Für einen ersten Eindruck reichen 3 Stunden in Graz vollkommen und du wirst sehen – du wirst wieder kommen. Mehr dazu im Beitrag Graz in 3 Stunden. Solltest du mehrZeit haben, kannst du auch den Beitrag Graz an einem Tag zur Rate ziehen.
Der Hauptbahnhof Graz
Der Hauptbahnhof Graz liegt verkehtstechnisch gut erschlossen. Die Bahnsteige verfügen über Treppen, Rolltreppen und Lifte. Gepäckaufbewahrungsfächer sind im südlichen Tunnel vorhanden. Zudem verfügt der Hauptbahnhof über das Einkaufsgeschäft Spar sowie diversen Kaffees, Restaurant und Fast Food Läden.
Die Altstadt erreichen Sie mit den Straßenbahnlinien 1, 3, 6 und 7 in Richtung Zentrum (Hauptplatz/Congress). Die Station befindet sich unterirdisch sodass sie am Bahnhofsvorplatz den rechten Zugang nehmen müssen. Die Fahrkarten können Sie entweder am Bahnsteig der Straßenbahn oder direkt in der Straßenbahn (2te Türe falls die gesamte Straßenbahn Niederflur bzw. Nicht-Niederflur ist bzw. 3te Türe falls nur ein Niderflurabschnitt besteht). Die Fahrkartenautomaten akzeptieren ausschließlich Münzen oder Bankomatkarte. Tageskarten für eine Zone rentieren sich ab 3 Fahrten. Mit der Fahrkarte kann zudem auch die Schloßbergbahn (nicht jedoch der Schloßberglift) benützt werden.
In der Regel ist die Linie 1 und 3 die leerste. Die Fahrt zum Hauptplatz dauert in etwa 5 Minuten.
Die Annenstraße
Die Annenstraße verläuft zwischen dem Grazer Hauptbahnhof (Ecke Eggenberger Gürtel) und der Grazer Innenstadt (Südtirolerplatz mit Weiterführung über Murbrücke, Murgasse zum Grazer Hauptplatz). Einst war die Annenstraße die prächtigste Einkaufsstraße von Graz. Neben dem Verkehr haben sich auch Fußgänger den Weg durch die Innenstadt zum Hauptbahnhof gebannt. Es wurde eingekauft und geshoppt. Doch der Glanz verfiel und die Annenstraße war nur mehr eine Durchzugsstraße. Geschäfte sperrten zu und die Laufkundschaft bliebt aus. Heute wird mit allen Mitteln versucht die Annenstraße durch Dienstleistungen und neuen Geschäften wiederzu beleben – der Erfolg bleibt allerdings aus.
Wer möchte kann sich die Fahrkarte sparen und die Grazer Innenstadt per Fuß besuchen. Die Wegzeit vom Grazer Hauptbahnhof bis zum Südtirolerplatz ist bei schnellem Schritt in 10 Minuten (1 Kilometer) schaffbar. Wer allerdings wenig Zeit hat sollte darauf verzichten und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Empfohlen wird hier der Kauf einer 24 Stunden Karte, welche sich am 3 Fahrten lohnt. Die Annestraße kann auch von der Straßenbahn aus gut beobachtet werden. Wenn du wenig Zeit hast solltest du gleich bis zum Jakominiplatz mit der Straßenbahn durchfahren und anschließend zurück in Richtung Hauptbahnhof starten. Somit hast du zuerst einmal einen Eindruck von der Stadt von der Straßenbahn aus und kannst anschließend die interessanten Gebäude, Plätze, Straßen und Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden.
Die Herrengasse
Die Herrengasse ist die Prunkstraße von Graz. Sie führt vom Hauptplatz zum Jakominiplatz und somit durch die Grazer Innenstadt. In dieser Straße sind nicht nur Geschäfte der bekanntesten Marken und Dienstleistungen, sondern auch Museen, Eisläden, Schanigärten und Co. Schöne Gebäude und ein Platz mit Springbrunnen und Blumen (Eisenes Tor) runden die Straße ab. Jeder Tourist sollte einmal in Graz durch die Herrengasse gelaufen sein. Die Wegstrecke beträgt ungefähr 500 Meter.
Der Hauptplatz
Vom Grazer Hauptlatz hat man nicht nur einen schönen Ausblick auf das Grazer Rathaus. Wichtig ist natürlich am Hauptplatz auch der berühmte Brunnen, welcher die ehemaligen vier Flüsse der Steiermark in Form von Figuren darstellt. Die sogenannten „Standerl“ (Marktstände) sorgen für eine kulinarische Abwechslung – egal ob typisch österreichisch oder internationale Küche. Der Hauptplatz ist der zentrale Platz von Graz mit vielen Veranstaltungen und vielen kleinen Geschäften in der Umgebung.
Schloßberg & Uhrturm
Der Grazer Schloßberg ist eine Besonderheit, denn du hast einen kostenlosen Ausblick direkt im Herzen von Graz. Vom Schloßberg aus siehst du die gesamte Umgebung und bei schönem Wetter kannst du sogar bis ins Weinland im Süden blicken. Der Aufstieg ist zu Fuß, per Bahn oder Lift möglich. Den schönsten Ausblick hast du über die Schloßbergtreppe und weiter durch den Herberstein Garten – allerdings sind die Treppen natürlich mühsam. Im Sommer empfiehlt sich deshalb auch die Benützung des Durchganges durch den Berg. Der Aufstieg ist deutlich leichter und führt zu einer Straße ein wenig höher des Kameliterplatzes. Auch vom Kameliterplatz hast du eine Aufstiegsmöglichkeit (Straße) auf den Schloßberg.
Wenn du es gemütlicher haben willst kannst du mit der sogenannten Schloßbergbahn den Berg erklimmen. Die Bahn ist mit einer Öffi Karte kostenlos benützbar und bringt dich in wenigen Minuten auf den Berg. Die Panoramafenster sorgen für einen schönen Ausblick. Wenn du das Innere des Berges liebst, gibt es natürlich auch einen Lift direkt durch den Berg. In wenigen Sekunden kommst du direkt am Uhrtum-Plateau an. Dieser Lift kostet allerdings extra.
Wenn du Berge liebst – vor allem das Innere – hat Graz auch eine Schloßbergrutsche im inneren des Berges sowie die berühmte Märchengrottenbahn. Du fährst mit von einer Lokomotive gezogen in kleinen Waggons durch den Berg und erlebst eine Sound- und Lichtshow.
Oben auf dem Schloßberg solltest du dir jedenfalls den Uhrturm, die Liesl sowie den Hacker Löwen am Plateau anschauen. Kürzlich hat auch ein neues Schloßberg Museum eröffnet. Die Restaurants und Biergärten sorgen im Sommer als auch im Winter für eine kulinarische Aussicht. Im Winter ist natürlich auch der Advent am Berg ein Highlight. Der Herbersteingarten ist hingegen am schönsten im Frühling und Sommer – mit zahlreichen Blumen.
Murinsel
Folgt in Kürze.
Vom Mariahilferplatz zum Kunsthaus
Folgt in Kürze.
Zurück zum Bahnhof
Durch die Annenstraße kommst du wieder zurück zum Grazer Hauptbahnhof – in circa 20 Minuten vom Kunsthaus aus. Das Viertel ist derzeit gerade in Entwicklung, könnte sich aber zukünftig zum aufstrebenden Viertel entwickeln. Sehenswürdigkeiten gibt es auf dem Rückweg keine.